Alsweiler / Saar, unser Heimatort

Luftaufnahmen um 1935

Alsweiler ?

 

 

Ein kleines Dorf irgendwo ?

 

Keineswegs !

 

  ein kleiner, aber idyllischer Ort im Kreis St. Wendel  im Saarland.

 

   Nahe der A1 gelegen  und somit zentral aus allen Richtungen  erreichbar!

Alsweiler liegt im oberen Teil des Alsbachtales, das die natürliche Grenze zwischen dem Schaumbergland und dem Nahe-Blies-Bergland mit dem oberen Bliestal bildet. Mit rund 2.400 Einwohnern und einer Gemarkungsgröße von 9,24 qkm ist es der nördlichste und zugleich zweitkleinste Gemeindebezirk der Gemeinde Marpingen. Wie Berschweiler ist Alsweiler lange vor dem 13. Jahrhundert entstanden, was unter anderem durch Funde aus keltischer Zeit belegt wird. In der Epoche der römischen Kolonisation kreuzten sich im Wareswald in unmittelbarer Nähe des heutigen Alsweiler zwei der vier wichtigsten Durchgangsstraßen jener Zeit: zum einen die Straße von Metz nach Mainz, zum anderen die Verbindung von Trier nach Straßburg.

Alsweiler gehörte bis ins Jahr 1800 zur Pfarrei Tholey. Am 15.05.1829 begann der Ort mit dem Bau einer eigenen Kirche, die am 11.10.1831 eingesegnet wurde und seither zahlreiche, zum Teil bedeutende Veränderungen und Erweiterungen erfahren hat. Die bislang letzte grundlegende Renovierung datiert von 1983.

Eine Sporthalle mit internationalen Maßen, ein Sportplatz sowie zahlreiche Wanderwege ermöglichen es dem Besucher, sich sportlich zu betätigen oder die schöne und farbenfrohe Natur zu erkunden. Bäche und idyllisch gelegene Weiher laden zur Entspannung und zum Genießen ein.

 

 

 

 

 

In der näheren Umgebung
  Talsperre Nonnweiler ( Gemeinde Nonnweiler)
  Stausee Losheim ( Gemeinde Losheim )
  Bostal-Stausee ( Gemeinde Nohfelden)
  Kreisstadt St.Wendel
  Schaumberg (Gemeinde Tholey)
  Gemeinde Marpingen  Ortsteil Alsweiler

 

 

 

Webcam auf dem Schaumberg

 

Die Kamera zeigt "Aktuelle Wetterbilder" aus unserer Heimat.

Sie ist auf dem Schaumbergturm, bei Tholey, montiert

(Das Bild zeigt in Vordergrund Tholey. In der Bildmitte ein Teil von Alsweiler.  Am rechten Bildrand, in der Mitte. Marpingen)

 

 

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Unser Dorfwappen

Alsweiler

(Gemeinde Marpingen,

Landkreis St. Wendel (Saar)

Beschreibung:

Unter rotem Schildhaupt, darin zwischen zwei goldenen Doppelkreuzen mit verkürztem oberen Arm ein gestümmelter silberner Adler, im Wellenschnitt schräg linkgsgeteilt: Oben in Gold ein wachsender roter Löwe, unten in Rot ein schräg links gelegter goldener Abtstab mit um den Stab geschlungenem silbernen Velum.

 

Begründung:

 

Die Ortschaft Alsweiler, im Jahre 1200 urkundlich erstmalig als "Alwire" genannt, ist wohl in der frühmittelalterlichen Ausbauperiode entstanden und gehörte seit dem Spätmittelalter bis zur Übernahme des Bellistums Schaumburg durch Frankreich 1766 zu dem lothringischen Gebiet am Schaumberg. Diese jahrhundertelange territoriale Zugehörigkeit zum Herzogtum Lothringen ist im Wappen durch das Schildhaupt  - mit den beiden Doppelkreuzen und dem gestümmelten Adler- dokumentiert. Während der "Alerion" aus dem herzoglichen Stammwappen entnommen wurde, stehen die sogenannten Lothringer Kreuze für ihr Vorkommen auf alten Grenzsteinen entlang der Bellistumsgrenze.

Die wichtigsten Grundherren in Alsweiler waren die Grafen von Zweibrücken-Bitsch als Lehnsleute der Abtei Tholey und die Abtei Tholey selbst. Die Besitzungen der Grafen von wie-brücken-Bitsch waren oft an verschiedene andere Adelsgeschlechter verpfändet. Nach dem Aussterben der Grafen von Zweibrücken-Bitsch erhob die Abtei Tholey 1570 Anspruch auf die Güter, zog jedoch zunächst ihren Anspruch wieder zurück. Doch nach dem Dreißigjährigen Krieg versuchte die Abtei beim Herzog von Pfalz-Zweibrücken, der 1590 die alten Zweibrücker Besitzungen aufgekauft hatte, wiederum die Anerkennung ihrer Lehenshochheit darüber zu erreichen. Zwar machte die Zweibrücker Regierung 1738 auch eine dahingehende Zusage, doch zog sie mangels der Beibringung entsprechender Beweise ihre Zusage zurück und lehnte die Ansprüche von Tholey endgültig ab.

 

Die Abtei Tholey erhob neben ihren eigenen Gütern außerdem den Zehnten in Alsweiler. Diese beiden Grundherren sind im Wappen durch den Löwen und den Abtstab vertreten. Die Grafen von Zweibrücken-Bitsch führten als Wappen im goldenen Schild einen ganz roten Löwen. Die Abtei Tholey führte zwar ein eigenes Klosterwappen (Blau-Silber geviert mit silbernen Lilien und schwarzen Raben), doch wurde hier auf eine Aufnahme dieser doch wenig bekannten Figur verzichtet und statt dessen ein Abtstab mit dem charakteristischen Velum (Schweißtuch) verwendet. Die Aufteilung der unteren Schildfelder erfolgte im Wellenschnitt, um sowohl eine Namensdeutung, als auch die Lage von Alsweiler anklingen zu lassen.

Die Deutung des Namens "Alsweiler" läßt verschiedene Rückschlüsse zu:

- "Weiler eines Alo"

- "ahdal" = Sumpf, Bruch

- Ort, der an dem Bach "Als" liegt

Alsweiler liegt im Gabelungsbereich des Alsbaches und des Bruchelsbaches, die beide auf der Gemarkung entspringen.

 

Das Hiwwelhaus

 

Eine besondere bau- und kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeit Alsweilers ist das sogenannte "Hiwwelhaus" in unmittelbarer Nähe der Dorfkirche, ist es doch das älteste in seiner Ursprünglichkeit und Originalität noch erhaltene Bauernhaus des Saarlandes.

 

Die charakteristischen Bauteile und Einrichtungen des im Jahre 1712 erbauten Hauses geben einen einmaligen Einblick in die Besonderheiten der saarländischen Bauernhauskultur des 17. und 18. Jahrhunderts. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude durch die Gemeinde behutsam restauriert. Teilweise ist es der Öffentlichkeit als Museum zugänglich.

 

In einem besonderen Trakt, dem ehemaligen Wirtschaftsteil des Hauses, können heute aufgrund modernster Technik und Ausstattung (Multimedia, Fußbodenheizung, Küche, WC-Anlage) Kulturveranstaltungen, Seminare oder ähnliches durchgeführt werden. Bauteile und Einrichtungen des im Jahre 1712 erbauten Hauses geben einen einmaligen Einblick in die Besonderheiten der saarländischen Bauernhauskultur des 17. und 18. Jahrhunderts.